Probenwochenende

28.01. - 30.01.2011 

Auch auf das Frühjahrskonzert 2011 sollte es wieder ein Probenwochenende geben. Nachdem im vergangen Jahr der Stillerhof in Wessobrunn dran glauben musste, sollte es diesmal wieder ein Heimspiel werden. Nach endlosen Telefonaten bezüglich des Termins, der Unterkunft (also dem Dorfgemeinschaftshaus), den Dozenten und vor allem den Köchen, konnte es am 28.01.2011 losgehen.


Bereits um 18.00 Uhr trafen sich die ersten fleißigen Helferinnen und Helfer zum aufbauen. Tische wurden gerückt, Stühle gestellt, die Getränke geholt, dass eingekaufte Frühstück für die nächsten zwei Tage verstaut und der Probenraum gemütlich eingeräumt. Nach nicht einmal einer halben Stunde waren wir fertig und somit bereit. Die erste Tuttiprobe für das bevorstehende Wochenende konnte also pünktlich um 19.00 Uhr beginnen. Mit Pauken und Trompeten sind die jungen Musikerinnen und Musiker anmarschiert. Manche hatten sogar ihren eigenen Staubsauger dabei. 


Nach den ersten zweieinhalb anstrengenden Probenstunden konnte man sich beruhigt - nein nicht ins Bett - zusammensetzen und den Abend ausklingen lassen. Während manche im eigenen Bett schliefen hat sich im Dorfgemeinschaftshaus ein richtiges Massenlager gebildet. Dieses wurde aber nicht so schnell – und vor allem nicht lange – in Anspruch genommen. Obwohl für diesen Abend kein Essen geplant war, mussten Pizzen bestellt werden, um den Hunger zu stillen; denn wir wollten nicht wegen Ruhestörung ärger bekommen.

Schon um 07.30 Uhr ging es am nächsten Morgen, dem 29.01.2011, los. Es mussten Semmeln aufgebacken, Kaffee und Tee gekocht, und die Tische eingedeckt werden, so dass sich alle um 08.00 Uhr zum Frühstück niederlassen konnten. Denn wie sagten die Omas schon: „Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages!“. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es in die Tuttiprobe, damit die Dozenten die Problemstellen der Musikerinnen und Musiker ihres Registers ausfindig machen und an diese in den Proben anknüpfen konnten. Nach einer 1,5-stündigen Registerprobe wurde das Mittagessen geliefert. Ein „bisschen“ Lasagne, denn 25 kleinere und größere Mägen mussten gefüllt werden. Nach einer weiteren Register, einer Kaffeepause und einer langwierigen Satzprobe (da schon kaum einer mehr Ansatz hatte) wurden alle in die wohlverdiente Abendpause entlassen. Aber nur für eine Stunde um sich mit Kässpatzen wieder voll zu tanken. Die letzte Probe des Tages sollte nicht wieder die 5 Konzertstücke aufgreifen – es sollte ja nicht eintönig und langweilig werden. So wurden die Stücke ausgegraben die mehr – manchen auch weniger – Spaß machten. Auch an diesem Abend wurde das Massenlager nicht so schnell in Anspruch genommen. Obwohl alle gegen Nachmittag „müde“ waren oder eine chronische Unlust verspürten, ging es am Abend wieder mehr als lustig zur Sache. Spiele, die manche zu letzt im Kindergarten oder im Abitur-Jahrgang gespielt haben kamen jetzt wieder aus der Schatzkiste. Verstecken im Dunkeln, ein Detektivspiel oder Werwolf – nur um ein paar zu nennen. Also keiner kann uns nachsagen, dass wir keinen Spaß hatten.

Sonntag – im Normalfall der Tag der Abreise. Bei uns jedoch der Tag des Vergnügens. Nachdem uns wieder mal um 07.30 Uhr der Wecker auf den Geist ging, mussten wir aufstehen. Was blieb uns anderes übrig, denn diejenigen, die im eigenen Bett geschlafen hatten wussten ja nicht, dass wir am liebsten weiterschlafen möchten. Also gleiches Spiel wieder. Aufstehen – Frühstücken und letzte Probe für das Wochenende. Nach einer letzten Mahlzeit – Gulasch mit „bisschen“ Reis – ging es ans aufräumen. Während die ersten die Küche auf Vordermann brachten, erledigten die zweiten den Probenraum. Die dritte Gruppe räumte das Schlafgemach auf und wie sollte es auch nach Wessobrunn anders sein. Die Chrischtel und der Gerhard putzten die Toiletten. Nach der Aufzeichnung von „Wie putze ich richtig?“ mit Christina wurden Waschbecken, Spiegel und Toiletten geputzt. Wovor den meisten graut, daraus machen sich die anderen einen Spaß. Nach gut 1,5 Stunden Arbeit wurde das Dorfgemeinschaftshaus ordentlich und sauber und mit vier riesigen Müllbeuteln wieder verlassen.

An dieser Stelle vielen Dank an die Hausverwaltung, die uns das ermöglicht hat. Vielen Dank an unsere Dozenten. Und vielen Dank an die Familien, die uns das Wochenende über mit fantastischem Essen versorgt haben. Und ein letzter Dank an die Eltern, die ihren Kindern dieses Erlebnis erlaubt haben.